Erst kürzlich hat des Scheuerle ja die E-Scooter zugelassen. Radweg oder Straße, nicht Gehweg, nicht schneller als 20 km/h.
In anderen Ländern scheint das nicht so ein Problem zu sein. Es bringt zwar niemandem vom Auto weg, es ist eher "die erste und letzte Meile" für die, die ohnehin ÖPNV fahren (können). Und so habe ich auch in erster Linie Berufstätige vor Augen, die die Dinger fahren. Viele gesehen habe ich noch nicht.
Einschlägige Erfahrungsberichte in den Medien scheinen dies zu bestätigen. Muß natürlich nix heißen.
Und nun stell ich mir angetrunkene Schlipse vor, die sich morgens auf den Weg ins Büro machen. Finden Sie den Fehler, Herr Lauterbach.
Genauso absurd:
Kinder ohne Deutschkenntnisse nich einschulen. Hier muss Herr Linnemann mal in sich gehen und über das Thema "Schulpflicht" sinnieren und sich schlaumachen, wie Kinder am schnellsten deutsch lernen.
Noch bizarrer ist ja ohnehin in Deutschland die Mehrwertsteuer.
Die Grünen fordern nun den regulären Steuersatz von 19% auf Fleisch, statt wie für "Dinge des täglichen Bedarfs" von 7%. Ich hatte bisher gedacht, ALLE Lebensmittel fielen unter die 7%.
In der
Stuttgarter Zeitung lernte ich heute, daß es da durchaus viele total unlogische Ausnahmen gibt. Daß auf Monatshygiene für Frauen 19% erhoben wird, wusste ich schon (und finde auch das unlogisch, denn das ist Grundbedarf für Frauen) und daß Druckerzeugnisse mit 7% besteuert werden erscheint bei Büchern soweit okay. Denkt man doch immer daran, daß der Genuß des Lesens der Erbauung dient. Jedoch gelten die 7% auch für Pornohefte, weil Druckerzeugnis. Ich bestreite, daß es sich hierbei um "Dinge des täglichen Bedarfs" handelt. Schließlich haben wir seit geraumer Zeit das Internet.
Jedenfalls würde man ein besseres Tierwohl sicher auch durch schärfere Regelungen und genügend (!) Kontrollen erreichen und sich nicht ausgerechnet wieder am Geldbeutel von Menschen bedienen, die bei der Steuererklärung kaum schummeln können.
Genau deswegen ist auch die pauschale Forderung "
Benzin stärker besteuern" ziemlich unsozial, wie auch
Margarete Stokowski letzte Woche schrieb. Es trifft diejenigen, die ohnehin schon wenig haben, umso härter. Einfaches Beispiel: meine Umgebung besteht aus dem Luxus, daß viele Paar und Familien ein Auto haben UND für die täglichen Wege trotzdem noch eine Jahreskarte für die Öffis haben.
Gleich zwei Beförderungsmittel zu bezahlen, dazu muß man schon etwas mehr als Mindestlohn verdienen UND man muss in der Stadt wohnen, wo es Öffis gibt. Menschen, die sich nur ein Beförderungsmittel leisten können, werden überlegen, ob sie das Auto abschaffen, denn schließlich lassen sich damit auch größere Einkäufe erledigen, was mit den Öffis schon ein Akt und Schlepperei ist und manchmal eben gar nicht geht. Ebenso die Menschen, die auf dem Land leben und auf das Auto angewiesen sind, würde eine Erhöhung der Benzinpreise treffen, ohne daß es Alternativen gibt.
Daß bei Flugbenzin derzeit nichtmal Mehrwertsteuer erhoben und wird und dieses auch noch subventioniert wird... so glücklich finde ich das nicht. Ich verstehe, daß manche Menschen mehr reisen und mehr von der Welt sehen wollen als ich, aber gehört der Ballermann-Urlaub auf Malle zu den lebensnotwendigen Dingen? Und kann man Erholung nur durch Fernreisen erlangen? Jede/r frage sich.
Und die Absurditäten hören nicht auf. In Hamburg brüstet sich der Schulsenator damit, daß die
Schülerzahlen in diesem Schuljahr so hoch seinen
wie zuletzt in den Babyboomer-Jahren und verkauft das als Erfolgsmeldung. Findet da noch jemand, daß es kaum sein "Verdienst" ist, daß die Menschen in Hamburg wieder mehr Kinder kriegen und wir Zuwanderung haben? Er sollte sich eher fragen, warum die Bauvorhaben für Schulen den Zahlen hinterherhinken. So ein Kind wächst und gedeiht schließlich 6 Jahre, bis es in die Schule kommt. Dank Meldegesetz sollten wir also zumindest für die hier geborenen Kinder den Schulbedarf wissen.
Oder nicht?