Habe ich nich gerade erst geschrieben, daß es wenig Sinn hat, Schüler und Studenten durch Schule und Studium zu hetzen? (Burnout beim Bachelor).
Jetzt lese ich beim Karrierespiegel "Die durchgeplante Auszeit, daß Studenten nach dem Bachelor erstmal etwas anderes machen, Reisen, Freiwilligenprojekte, irgendwas, u.a. um von dem Lernstreß wieder runterzukommen.
Aber nicht vergessen: gut begründen sollte man das alles dann schon für seinen perfekten Lebenslauf!
Die Tretmühle, die wir da aktuell für Studierende aufmachen, ist doch wirklich unfassbar.
Vor allem: wenn man nach dem Bachelor so fertig ist, daß man ein Gap Year braucht, warum sich dann nicht gleich etwas mehr Zeit und Luft lassen und sich nicht schon beim Abschluß total auspowern? Denn der Altersvorsprung ist mit dem Gap Year ja wieder dahin, und eigentlich sollte "Bologna" ja unter anderem erreichen, daß die Absolventen in .de nicht mehr "so alt" sind, wenn sie aus der Uni kommen und in den Beruf einsteigen.
Nur: wem bringt es etwas, wenn sie jung sind und schon total fertig und dennoch ohne Lebenserfahrung?
Und es zeigt sich auch immer wieder: Kreativität entsteht nicht in vollgestopften Köpfen, sondern in den Denkpausen, die frei von Zwängen sind. Für das Überleben der deutschen Wirtschaft wird aber genau das weiterhin unverzichtbar bleiben.
Ich weiß ja echt nicht, wo das noch hinführen soll.
Donnerstag, 2. Februar 2012
Quatsch und quätscher: "Gap year" nach dem Bachelor
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